Offenbar habe ich noch nie zu diesem Thread beigetragen, wie ich die Speicherung handhabe. Dann wird es Mal Zeit.
Also kurzum haben ich eine Synology NAS-Server (2-Bay) die im "Basic"-Modus (ohne RAID) arbeitet. Das hat den Hintergrund, dass mir beide WD RED innerhalb der 3 Jahre Garantie fast zeitgleich ausgefallen sind und ich am eigenen Leib erleben durfte: "Ein RAID ist
Kein Backup"
Ursprünglich (vor der NAS) hatten wir mehrere externe WD Elements 3TB Festplatten, die ich allerdings verkauft habe, da die Gehäuse noch mit USB 2.0 arbeiteten. Nun haben wir eine Intenso 5TB und eine Intenso 6TB sowie eine Intenso 8 TB Platte. In diesen sind Seagate Archive Festplatten mit SMR-Technik verbaut, welche insbesondere über Amazon Warehouse Deals dann zu teilweise ~17€/TB eingekauft werden können und dank des USB 3.0 Gehäuses Datenraten von über 100 MB/s liefern. Auf diese Weise konnte ich ein Technik-Upgrade (USB 2.0 -> USB 3.0) durchführen und gleichzeitig die Kapazität steigern bei zugleich minimalen Eigenkosten die zu den Verkaufserlösen für die Anschaffung hinzugelegt werden mussten.
Die ganzen Seagate Archive-Festplatten dienen (selbstverständlich, für was anderes sind sie weniger zu gebrauchen) als Backup-Festplatten. Die wichtigsten Daten (und vermutlich am schwersten erneut zu bekommenden) sind in Summe 3x vorhanden, die unwichtigsten 1x (bspw. SaveTV-Downlosd), und einige Daten nur 2x. Die vollständige installierte Kapazität im Heimnetzwerk liegt bei zurzeit ~42 TB. Eine der Festplatten befindet sich zudem an einem anderen Wohnsitz (ihr könnt auch einfach eine VeraCrypt-Verschlüsselte Partition anfertigen und Freunde fragen, ob sie diese aufbewahren könnten.)
Um mich vor Bit Riot und Übertragungsfehlern zu schützen und das meiste aus den Backups herauszuholen setze ich (siehe auch
viewtopic.php?f=37&t=1053#p5752)
CRC32-Prüfsummen mit
RapidCRC-Unicode (
https://www.ov2.eu/programs/rapidcrc-unicode) ein, die im Dateinamen abgespeichert sind. Hinzu kommen für Filme und vollständige Staffel
MultiPar (
https://multipar.eu) PAR2-Dateien. Mit MultiPar kann man eigentlich Paritätsinformation generieren: Die Dateien werden dabei in einzelne Segmente unterteilt und die Parität über die Segmente gebildet. Sollten Segmente kaputt sein/fehlen, können entsprechend viele dieser mit den Paritätssegmenten wiederhergestellt werden. Ich nutze allerdings in erster-Linie die Segment-Index-Datei, da ich auf diese Weise aus 2 defekten Backups (wenn zufällig nicht in beiden die gleichen Segmente kaputt sind) wieder 1 heile Originaldatei wiederherstellen lassen kann. Damit ich einen möglichst großen Nutzen daraus ziehen kann, versuche ich deswegen 512KB, 2MB oder 4MB Segmentgrößen (also eine vielfaches der 2^n-Potenzreihe) zu wählen.
Momentan prüfe ich, ob ich BLAKE2sp-Prüfsummen/Hashes (die WinRAR einsetzt) anstelle von CRC32 nutzen kann, die ich dann mit
Arch Linux im
Windows Subsystem for Linux (WSL) generiere. Das Linux-Tool nutzt allerdings BLAKE2b, eine inkompatible Variante von BLAKE2 und mit dem allgemeinen Workflow bin ich noch nicht zufrieden.